Warum für mich die Brennnessel ein Superfood ist…

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Sicherlich haben alle von uns schon die unschöne Erfahrung gemacht, wie übel die Brennnessel brennt, wenn wir mit ihr in Kontakt kommen. Für mich war die Brennnessel immer ein nerviges Unkraut, welches juckende Ausschläge bereitet.

Seit ich mich jedoch mit der Naturheilkunde und vor allem auch mit der europäischen Phytotherapie befasse, habe ich gelernt, (und bin immer noch am lernen) wie genau dieses vermeintlich lästige Unkraut in unserem Garten so viel Gutes für uns Menschen bringt. Die Brennnessel ist eine dieser Pflanzen, welche von mir eine Goldmedaille verdient hat, wenn es um die Dienstleistung für unsere Gesundheit geht.

Viele Inhaltsstoffe

Die Brennnessel verfügt über viele sehr gesunde Inhaltsstoffe wie z.B.: Eisen, Magnesium, Calcium, Vitamin A+C, Natrium, Kalium, Silicium und Kieselsäure.

Wirkung für die Gesundheit

Die Brennnessel hat folgende gesundheitsfördernde Eigenschaften:

  • verdauungsfördernd

  • blutreinigend

  • entzündungshemmend

  • entgiftend

  • blutzuckersenkend

  • immunstärkend

  • harnsäureaustreibend

  • hauttonisierend

Sie kann daher bei vielen Krankheiten zur Linderung eingesetzt werden wie beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen, Heuschnupfen, Anämie, Gicht oder Prostataleiden.

Einsatzgebiet in meiner Praxis

In meiner Praxis setze ich die Brennnessel sehr gerne zum Entschlacken ein, vor allem bei Menschen mit einer hohen Pitta (Feuer-Element) Konstitution. Als 4 Wochen-Kur mit Brennnesseltee und/oder Tinktur ist die Brennnessel eine wunderbare Pflanze um Verschlackungen (Ama) in unserem Körper aus zu leiten, das Verdauungsfeuer (Agni) an zu regen und somit neue Frühlingsenergie zu generieren. Auch bei Frauen mit Eisenmangel kommt die Brennessel fast immer mit in den Empfehlungsbogen.

Ernte

Die Brennnessel hat den grössten Energiegehalt, wenn sie noch im Frühling geerntet wird und am besten bei schönem Wetter. Die Brennnessel wird ab April/Mai am Waldrand, im Wald oder im Garten gefunden und die hellgrünen, kleinen Blätter sind die potentesten. Die Blätter am besten mit festen Handschuhen ablesen, damit die winzig kleinen Häckchen mit Ameinsensäure sich nicht in die Finger bohren können. Wenn die Blätter in Richtung der Blattspitze gestrichen werden, dann werden diese kleinen Häckchen abgelegt, stellen sich nicht auf und können ohne Schmerzen berührt werden.

Brennnessel essen und trinken

Die Brennnessel kann als Tee eingenommen werden: 1 EL frische Blätter mit heissem Wasser übergiessen, ein paar Minuten ziehen lassen, absieben und als Tee warm trinken. Als Kur zum Entschlacken sollten 2-3 Tassen Tee pro Tag getrunken werden und dies über 4-5 Wochen.

Aber auch im Salat ist die Brennnessel ein sehr gesunder Zusatz oder aber als feines Brennnesselpesto mit Teigwaren. Es gibt sogar ein Buch von Gabriele Leonie Bräutigam, welches sich ausschliesslich mit dieser Wunderpflanze befasst “Brennnessel: Rezepte für Vitalität, Schönheit und Genuss”.

Weiterbildung

Wer sich ebenfalls dafür interessiert welche Wunderpflanzen in unseren Gärten und Wälder wachsen und wie sie für unsere Gesundheit eingesetzt werden können, findet hier tolle Workshops und Kurse “www.freya.ch” 

Ist die Brennnesselkur auch etwas für mich?

Ob eine Brennnesselkur auch für dich optimal ist und wie du diese tolle Pflanze am besten für dich und deine Konstitution einsetzten kannst, kannst du gerne bei einem Beratungstermin in meiner Praxis besprechen. Ich freue mich darauf, auch dich von der Brennnessel zu begeistern.

 

Rebekka Heckendorn (Ayurveda-Medizinerin) | SEVEN-Ayurveda

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